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Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau vom 07. März 2020

 

Die 2031 geplante Bundesgartenschau wird laut Machbarkeitsstudie Wuppertaler Eigenmittel in Höhe von etwa 70 Mio. € erfordern. Da die Tescher Wiesen weitgehend wieder in den Zustand vor der BuGa zurückgebaut werden, wird  es außer einem Sportpark in Vohwinkel und der Hängebrücke keine bleibenden Erneuerungen oder Verbesserungen der Stadtstruktur geben. Damit werden 70 Mio. € weitgehend für die Gestaltung eines Festes "Bundesgartenschau" ausgegeben.  Jeder Wuppertaler bezahlt aus seinen Steuern für die 130 Mio € teure BuGa ca 350 €. Lohnt sich dieses viele Geld? 

Die weiten Wege werden viele ältere BuGa-Besucher überfordern. Sie werden das zentrale Highlight Hängebrücke nur aus der Ferne wahrnehmen und nicht besuchen können. Enttäuschungen über Wuppertal sind vorprogrammiert. Die Attraktivität dieser Hängebrücke für suizidgefährdete Personen (wie früher die Blombachtalbrücke) mit hohem Aufmerksamkeitspotential durch Sperrungen der ICE-Strecke, des Bahnverkehrs, der Schwebebahn und der B 7 könnte eine frühzeitige Schließung der Hängebrücke erzwingen. Bei Schnee- und Tauwetter herabstürzende Eisbrocken und Eiszapfen sowie das Herabwerfen von Gegenständen durch Vandalismus machen eine Hängebrücke über bewohntem Gebiet mit regem Personen-, Auto-, Bus- und Bahnverkehr zu einem unkalkulierbaren Risiko mit tödlichen Gefahren.

Andere Städte haben bedeutende Verbesserungen ihrer Stadtinfrastruktur mit Hilfe der BuGa umgesetzt: Z.B. Heilbronn 2019 ein neues Stadtviertel auf dem alten Hafengelände und Leverkusen den Zugang zum Rhein auf einer alten Abfalldeponie.  Wuppertal bekommt für sehr viel Geld nichts dergleichen. Vor endgültigen Stadtratsbeschlüssen im ersten Halbjahr 2020 sollte man noch einmal gründlich überlegen, ob Kosten und Risiken und erwartbare Erfolge einer BuGa 2031 wirklich in einem vertretbaren Zusammenhang stehen.

Manfred Alberti  

 

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